TURING TABLES: Ein Projekt im Kooperation mit der Musikerin Mona Mur und dem Programmierer Dirk Schubert
by Franz John
special thanks/ vielen Dank:
Dr. Charles Estabrook, Seismologist, San Francisco; John C. Lahr, Seismologist, U.S. Geological Survey; Dr. Winfried Hanka, Seismologe, GFZ Potsdam; Dr. Udo Thiedeke, Soziologe, Universität Mainz & D.I.E. Frankfurt
Pro Jahr ereignen sich mehrere Millionen Erdbeben von unterschiedlicher Stärke. Die Daten dieser Beben werden in seismologischen Instituten in der ganzen Welt gemessen, gesammelt und durch automatisierte Internetübertragungen untereinander ausgetauscht und kommuniziert. Diese Meta-Wahrnehmung macht Franz John in seinem Projekt "Turing Tables" sichtbar, indem er die Daten dieser Mensch-Maschine-Kommunikation direkt von Fingerservern abgreift und online in eine Rauminstallation überleitet
In Sekundenschnelle werden die Messungen der seismologischen Stationen in dieser Rauminstallation in Klang und Bild umgesetzt. Aus der Perspektive des "globalen Auges" Internet ist der Betrachter so direkt mit dem pulsierenden Erdinnern verbunden. Es geht also nicht um die Katastrophen, die diese Bewegungen in bewohnten Gebieten auslösen, sondern um das archaische Gefühl und Bewusstsein, dass die Erde ein Organismus ist, der sich bewegt und in beständiger Veränderung begriffen ist.
"Diese künstlerische Umsetzung basiert auf einer Maschinen-Theorie des Mathematikers Alan Turing, wobei in meinem Vorhaben nicht Zahlenketten, sondern die tektonischen Kräfte und Energien auf einer sich selbst fortschreibenden und stetig sich erneuernden Matrix sichtbar gemacht werden."
Das Projekt "Turing Tables" (1996-2001) entstand über mehrere Jahre durch Kooperation und Austausch mit zahlreichen Wissenschaftlern und Forschern.
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